Kämpferisch starker Sieg gegen Ditzingen 3 trotz großem Verletzungspech Die Weisheit, die Erfahrung, die Erkenntnis, der Spruch, der da lautet, der immer mal wieder greift, wie zum Beispiel heute: „Wer 1:0 führt, der stets verliert“ lies die „AHL’s“ nach dem 1:0 für Ditzingen in einen gewissen ruhigen, vielleicht auch zu ruhigen Zustand abgleiten, denn nach dem 7-m Tor zum 2:1 durch Marvin Todt lag die Mannschaft um Spielführer Tim, unserem Struppi“, dem Lidle bis zur 26. Minute immer mit bis zu drei Toren (3:6) in Rückstand. Was sich dann aber zwischen der 3. und der 26. Minute abspielte, war für die Heimmannschaft fast noch nie dagewesen. Ging man schon mit drei angeschlagenen Spielern, Micha Wunder und Chris Schäfer, unsere zwei Oldies, but Goldies, die beide schon leicht verletzt ins Spiel gingen und auch schon auf die Vierzig zugehen und Markus, unseren „Winzerkönig aus dem schwäbischen Venedig“, den Büchele, der eine offene Wunde am Arm hat, die mit Kortison behandelt wird, und die höchsten für den einen oder anderen Kurzeinsatz vorgesehen waren, verletzten sich zuerst Marvin, unserer „Todti“, der Todt an der Schulter nach ungefähr 7 Minuten. Es sollte aber noch schlimmer kommen, denn Jan, unser „längster Mann“, der Diedrichsen verletzte sich ebenfalls und zwar am Knie, nach ca. 15 Minuten. Schlimmer geht’s nimmer, dachte man, doch Pustekuchen, es ging noch schlimmer, denn Kai unser „Grüße aus Hawaii“, der Entenmann fiel nach ca. 20 Minuten mit seiner erneut aufbrechenden Zehenverletzung aus. Aber auch das sollte nicht der letzte Verletzte sein, ich wage es kaum zu sagen, in der entscheidenden Phase, als das Spiel spitz auf Knopf stand, ca. 7 Minuten vor Ende der Partie, musste Tim, unserer fast 26-jähriger Spielführer, das Spielfeld mit Kniebeschwerden verlassen. Alle vier konnten nicht mehr eingesetzt werden. Somit war dies alles ad absurdum geführt, also es wurde alles, was sich Trainer Ede Nüssle vorgenommen hatte, über den Haufen geworfen. Er musste die drei, die geschont werden sollten, ins kalte Wasser werfen. Dies machte sich vor allem im Angriff bemerkbar, denn ein flüssiges Angriffsspiel sieht anders aus. Was aber hervorragend klappte, war die kompromisslose kämpferische Einstellung aller „Übriggebliebenen“ in der Abwehr. Deshalb schossen wir in der 1. Halbzeit auch nur 10 Tore, bekamen aber auch nur 11 Tore. In der Halbzeitbesprechung wurde nochmals darauf hingewiesen, die Abwehr so weiter zu spielen wie bisher und im Angriff etwas mehr Mannschaftsspiel, sprich unsere Angriffsvariationen, einzusetzen. Dies klappte im Angriff leider nur bedingt, aber auf Grund der Verletzungen war dies auch nicht anders zu erwarten. Die Abwehr kämpfte weiterhin bravourös und der Angriff gab sein Bestes. Das Spiel wankte hin und her, auf schwäbisch „riebâ und niebâ“, keine Mannschaft konnte sich mit mehr als einem Tor absetzen. In der ersten Hälfte dieser 2. Halbzeit legte immer Ditzingen eins vor, wir glichen aus. Ab dem 15:15 in der 37. Minute legten immer wir eins vor und Ditzingen glich aus (Ausnahme das das 19:20 in der 51. Minute). Das Siegtor zum 23:22 zu werfen, blieb unserem besten Torschützen, dem Matze, unserer „Katze mit der glücklichen Tatze“, dem Faigle, vorbehalten. Die Freude über diesen glücklichen, aber auch nicht unverdienten Sieg wegen der kämpferisch überragenden Leistung und den Verletzungsproblemen, ließ die Mannschaft samt Trainer nach dem Spiel kurz in einen verhaltenen Jubel verfallen, um sich danach bei den Zuschauern für die tolle Unterstützung zu bedanken. Das Fazit: „Wenn man die verletzten Spieler wieder an Bord hat, die kämpferische Leistung konservieren kann und die Spieler regelmäßig, also immer, am Training teilnehmen würden, dann, ja dann, aber nur dann, könnte man positiv in die Zukunft schauen“, so die Worte des Trainers in dem schon traditionellen Vieraugengespräch mir dem Schreiber dieser Zeilen. Wenn man dann noch bedenkt, daß man nur zwei 7m-Meter zugesprochen bekam, aber neun selber bekam und wenn man dann vielleicht auch noch bedenkt, daß man fünf Zweiminutenstrafen bekam, der Gegner aber nur eine, dann, ja dann, aber nur dann, könnte man doch noch ein bisschen positiver in die Zukunft schauen. Aber wie wir ja schon seit langer, langer Zeit wissen, kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Das nächste Punktspiel findet wieder zu Hause statt und zwar erst am Sa., dem 22. Oktober 2016 um 19.30 Uhr in der Herbert-Müller-Halle in Affalterbach gegen den TV Möglingen 2. Nach dem Krimi gegen Ditzingen hoffen wir, daß sich wieder viele Zuschauer auf den Weg in die Halle machen, um die Mannschaft in diesem wiederum schweren Spiel zu unterstützen. Es spielten: Im Tor : Timo Dautel, Kai Entenmann. Im Feld : Mike Feyhl, Tim Lidle (5), Matthias Faigle (6), Janis Neuweiler (2), Markus Büchele (4/1)), Michael Wunder (1), Marvin Todt (1/1), Jan Diederichsen (2), Steffen Bertsch (2), Christian Schäfer, Yannik Braun. |