„Und immer, immer wieder geht die Sonne auf“, übrigens auch ein Song von Udo Jürgens aus dem Jahre 1967, den Älteren unter uns noch ein positiver Begriff, leider ging sie, die Sonne, nur den Gastgebern aus Oberstenfeld auf. Bei uns, den Gästen aus Affalterbach ging sie unter. Und dies nicht zum ersten Mal. Wir knipsen uns immer, immer wieder das Licht selbst aus, indem wir im Angriff erstens die klarsten Torchancen entweder vorbei werfen oder wir scheitern am Torwart, zweitens wir ganz einfache Abspiele in den Sand setzen und drittens in der Abwehr einfach zu passiv agieren. Leider kann ich als Schreiber dieser Zeilen nichts anderes berichtigen, denn dann müsste ich lügen und das wollen wir doch alle nicht oder ? Bei der Besprechung vor dem Spiel wurde eigentlich klar und deutlich formuliert, was zu tun ist. Den Gegner mit schnellem Spiel aus der Abwehr heraus versuchen zu überlaufen und mit klarem, durchdachtem Angriffsspiel zum Erfolg zu kommen. Dies klappte in den ersten 10 Minuten der 1. Halbzeit hervorragend, man führte schnell mit 5:3 Toren, weil man genau das umsetzte was vorab besprochen wurde, obwohl man da schon 2 bis 3 Großchancen vergeben hatte. Dann kam urplötzlich der Bruch im Spiel der AHL’s, man verlor total die Kontrolle und kassierte 4 Treffer in Folge, lag mit 7:5 zurück und lief bis zur Halbzeit immer einem 1 bis 3 Torerückstand nach. Mit 13:12 Toren wechselte man die Seiten. Man wollte in der 2. Halbzeit wieder so beginnen wie in der 1. Halbzeit. Aber wie wir ja schon seit Längerem wissen kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Denn in der gesamten 2. Halbzeit lief man, wie ab der 11. Minute der 1. Halbzeit, immer einem 1 bis 3 Torerückstand hinterher, der Ausgleich, wollte nicht gelingen, obwohl man mehrmals diese Möglichkeit hatte, aber wir spielen einfach viel zu unkonstant, machen immer, immer wieder diese gleiche, einfache Fehler und so ging das Spiel, nachdem man kurz vor Ende der Partie zur Manndeckung überging und beim 22:21 in der 59. Minute noch einmal die Chance hatte auszugleichen, aber auch hier wurde der Ball wieder vertändelt, mit diesem 22:21 für die Gastgeber zu Ende. Das Fazit: Wieder ein Spiel das man nicht hätte verlieren müssen, wenn man endlich einmal über eine längere Zeit so spielen könnte wie in den ersten 10 Minuten. Aber dies ist mit „dieser unerfahrenen Mannschaft“ scheint es, leider, leider nicht möglich. So die Worte des Trainers in dem Vieraugengespräch mit dem Schreiber dieser Zeilen. Für Trainer Ede Nüssle wir die Luft natürlich immer dünner, sollte ihm nicht bald der Herr „Hirn ra werfa vom Hemmel“ um diese Mannschaft technisch und taktisch voran zu bringen. Der Dank geht an die ca. 200 Zuschauer, die in Massen nach Oberstenfeld strömten und die Mannschaft lautstark unterstützten. Sie hätten es auf jeden Fall verdient gehabt einen oder zwei Punkte mitzunehmen. Das nächste Spiel findet erst wieder am Sa., dem 5.3.2016 um 19.30 Uhr gegen die HSG Marb./Riel. 2 in der heimischen HM-Halle statt. Da der Kampf um den Klassenerhalt weitergeht, hoffen wir beim diesem Heimspiel, bei dem es wieder gegen einen Mittelfeldplatzgegner geht, auf zahlreiche, lautstarke Zuschauer, denn die Unterstützung ist für die Mannschaft nicht nur Gold, sondern auch noch Silber wert. Übrigens ist mir da ein kleiner Schreibfehler unterlaufen, es waren nicht 200 sondern immerhin noch 20 Zuschauer, aber das andere was ich über diese Zuschauer schrieb, stimmte. Es spielten: Im Tor : Timo Dautel. Im Feld : Mike Feyhl, Tim Lidle (3), Timo Kanschat, Matthias Faigle, Janis Neuweiler (2), Markus Büchele (9/3), Steffen Bertsch (4), Daniel Waser, Michael Wunder (2), Marvin Todt (1), Fabian Holder. |