Tja, es hätte ein so schöner, wundervoller, herrlicher, erfreulicher, positiver, angenehmer, erquicklicher, wohliger, heimeliger, heiterer Abend werden können, ja wenn, wenn da nicht die unsägliche Art des Vergebens glasklarer Chancen gewesen wäre. Gefühlte und wahrscheinlich auch reelle 15, in Worten fünfzehn, frei vom Kreis, von allen Positionen, verworfene Würfe zählte man nach 60 Minuten. Denn kämpferisch boten die „AHL’s“ eine vorzügliche Leistung, vor allem nach dem Ausfall von Jan, der litt woran, ja, der litt, weil er sich beim Aufwärmen seinen schon seit längerem verletzten rechten Daumen bei einem geblockten Wurf nochmals schwer prellte und somit für das heutige Spitzenspiel ausfiel.
In der Besprechung vor dem Spiel war klar, daß man über die erste und zweite Welle, also den Tempogegenstoß, zu einfachen Toren kommen musste, in der Abwehr aggressiv und viel unterbindend agieren musste, um so das Spiel für sich zu entscheiden. Bei 24 bekommenen Toren konnte man mit der Abwehr noch einigermaßen zufrieden sein, aber im Angriff zu Hause nur 22 Tore zu schießen, das ist einfach viel zu wenig.
Wenn man bedenkt, daß man nach 8 Minuten mit 2:0 führte und da schon 3 glasklare Chancen vergeben hatte, weis man, wie das Spiel hätte laufen können, aber „hätte, hätte, Fahrkette“ oder „was wäre wenn“ kann man da in die Tonne klopfen. Denn der Gast aus S/K glich in der 13. Minute zum 3:3 aus und baute dann seine Führung kontinuierlich aus, hatte bei 10:6 schon eine 4-Torevorsprug, auch weil wir, die „AHL’s“, in diesem Zeitraum weiterhin die klarsten Chancen vergaben. Bis zur Halbzeit konnte man den Vorsprung leicht verkürzen und ging mit einem 11:9 für den Gast in die Pause.
In der Halbzeitbesprechung wollte man natürlich die Chancenverwertung verbessern und auch die technischen Fehler ein wenig eindämmen. Aber leider konnte man in dieser 2. Halbzeit die Chancenverwertung nicht verbessern. Der Vorsprung für die Gäste bewegte sich zwischen einem und vier Toren und immer wenn man verkürzen konnte und kurz vor dem Ausgleich stand, wurden wieder die besten Chancen reihenweise verdaddelt. So nicht verwunderlich, daß man das Spiel mit 22:24 Toren verlor. Schade für die einheimischen Zuschauer, die reichlich erschienen, daß es nicht zu einem Sieg, der bei einer besseren Chancenauswertung durchaus drin gewesen wäre, reichte.
Das Fazit: „Wie schon erwähnt, war die kämpferische Leistung der Mannschaft zu loben, die spielerische Leistung reichte gegen diesen routinierten Gegner einfach nicht aus. Wenn sich die Mannschaft die nächsten zwei Spiele kämpferisch weiterhin so präsentiert und spielerisch, vor allem beim Abschluss, zulegen kann, tja dann könnte man diese beiden Spiele vielleicht gewinnen und mit einem positiven Gefühl in die am 8. April geplante Aufstiegsfeier gehen.“, so die Worte des Trainers in seinem schon traditionellen Vieraugengespräch mit dem Schreiber dieser Zeilen.
Wir hoffen, daß bis dahin auch unser Jan es wieder kann, nämlich das Mitspielen in diesen letzten zwei Spielen und uns mit seiner unnachahmlichen Art Handball zu spielen wieder erfreut.
Der nächste Gegner, der TV Großsachenheim 2 ist auch wiederum eine sehr routinierte Mannschaft, die wir nur bezwingen können, wenn wir die heutigen Fehler abstellen. Dieses Spiel findet dann schon wieder zu Hause statt und zwar am Sa., dem 1. April 2017 um 19.30 Uhr in der Herbert-Müller-Halle in Affalterbach. Wir hoffen, daß die Zuschauer, die heute da waren und uns prima unterstützt haben, auch wieder gegen Großsachsenheim 2 kommen. Übrigens, es handelt sich bei diesem Spiel nicht um einen Aprilscherz, also bitte kommt und unterstützt das Team.
Es spielten:
Im Tor : Timo Dautel, Kai Entenmann.
Im Feld : Mike Feyhl, Matthias Faigle (1), Janis Neuweiler (2), Markus Büchele (14/5), Christian Schäfer, Fabian Schwaderer, Steffen Bertsch (1), Marvin Todt, Yannik Braun (1), Michael Wunder (3), Daniel Waser.