Und wieder einmal benötigte der Trainer nach dem Spiel „sein Doppelherz“ in doppelter Dosierung aus dem Hause Queisser Pharma, einem mittelständiges Pharmaunternehmen aus Flensburg, um seinen Puls, der kurz vor Spielende auf 290 hinaufschnellte, in den Griff zu bekommen. Ja, es war heute wieder nichts für schwache Nerven was die „AHL’s“ ihren Zuschauern zumuteten. Aber wenn das Spiel dann so endet wie heute, nimmt man diesen Stress dann doch gerne mit. Es war klar, daß dieses Spiel ein enges werden würde, standen sich doch der Tabellendrittletzte und der Tabellenvorletzte gegenüber, es entwickelte sich ein spannendes, aber nie unfaires Spiel, das vom Kampf lebte, dadurch das Spielerische ein wenig zu kurz kam und am Ende mit der Heimmannschaft einen glücklichen, aber nicht unverdienten Sieger sah. In der Besprechung vor dem Spiel war klar, daß den „AHL’s“ nur ein Sieg weiterhelfen würde und mit einer positiven, aggressiven Einstellung wollte man dann auch in das Spiel gehen. Leider gelang dies nicht immer. Die 1. Halbzeit war am Anfang sehr ausgeglichen, keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen, die Führung wechselte ständig. Die Abwehr stand auch nicht immer sattelfest, zu einfach erzielte der Gast aus Weissach seine Tore, weil die Abstimmung zwischen den einzelnen Spielern nicht stimmte, nicht rechtzeitig herausgetreten wurde oder sich im 1 gegen 1 Verhalten sich zu wenig aggressiv verhielt. Im Angriff ging immer etwas, wenn man auf die bekannten Spielvariationen zurückgriff, mit Druck und Geduld spielte, aber auch hier wieder wurde dies zu wenig genutzt. Mitte der 1. Halbzeit konnte sich Weissach auf 9:6 absetzen, doch konterte unser Team und setzte sich mit einem 7:2-Lauf bis zur Halbzeit auf 13:11 ab. In der Pausenbesprechung wollte man den Schwung der letzten Minuten der 1. Halbzeit mitnehmen und den Vorsprung weiter ausbauen. Doch wie wir schon seit langer, langer Zeit wissen kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Kaum waren in der 2. Halbzeit 1 ½ Minuten gespielt, schon stand es 13:13. Wiederum wog das Spiel hin und her, es gelang keiner Mannschaft sich mit mehr als einem Tor abzusetzen und so stand es nach 42 Minuten 19:18 für die „AHL’s“. Nun die beste Phase unserer Mannschaft, man zog bis zur 51. Minute auf 23:19 davon, auch in der 55. Minute stand es noch einigermaßen beruhigend 24:21. Doch dann machten wir, die „AHL’s“, es wieder spannend, indem man im Angriff viel zu hektisch wurde, den einen oder anderen Ball leichtsinnig verspielte, in der Abwehr wieder zu sorglos agierte, den Gegner aus dem Rückraum, ohne zu bekämpfen, werfen zu lassen und so Weissach wieder ins Spiel brachte. Doch mit Glück und Geschick brachte man das Spiel zu einem glücklichen Ende und ein sehr, sehr großer Stein fiel der Mannschaft, dem Trainer und wahrscheinlich auch den heimischen Zuschauern vom Herzen. Das Spiel endete somit mit 25:24 Toren für die Gastgeber. Kämpferisch geht ein Lob an die gesamte Mannschaft. Aber weiterhin werden im Angriff die Spielvariationen viel zu wenig gespielt, das unkontrollierte, das hektische Spiel hat immer noch die Oberhand. In der Abwehr fehlt weiterhin die Abstimmung beim Übernehmen/Übergeben, das aggressive Unterbinden beim 1 gegen 1 und beim Rückraumwurf fehlt in den meisten Fällen. Hier muss rasch Abhilfe geschaffen werden, sonst wird es ein böses Erwachen geben. Jetzt muss ich dann doch einmal brechen, nein, nicht körperlich, sondern eine Lanze, eine Lanze will ich brechen und zwar für „unseren Winzerkönig“, das muss jetzt einmal gesagt sein, rettete er nicht zum ersten Mal unseren A . . . (Hintern), holte er die Kohlen oder auch die Kastanien aus dem Feuer, ging er mit seiner Leistung fast bis an die Grenze der Belastbarkeit, auch heute war dies wieder der Fall und da kann sich manch anderer vielleicht eine Scheibe davon abschneiden oder für die, die sich mit Redensarten nicht so auskennen, ihn sich zum Vorbild nehmen ! Das er, der Winzerkönig, der Bub, der Nette, jetzt nicht völlig losgelöst von der Erde, übrigens der Titel des NDW-Songs von Major Tom, im All schwebt . . . in der Abwehr hat er, der Winzerkönig, der Bub, der Nette, noch etwas Luft nach oben. Fazit: Ein ganz, ganz wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt, bei dem wahrscheinlich 2 oder 3 Mannschaften absteigen können, sieht man mit einem Blick auf die Tabelle. Das nächste Punktspiel findet dann in Oberstenfeld in den Bäderwiesen statt und zwar am So., dem 14.2.2016 um 13.00 Uhr. Gegner diesmal der SKV Oberstenfeld 3, ein Kandidat, der sich durch zwei Siege ins Mittelfeld absetzen konnte und der durch seine routinierten Spieler ein als sehr schwierig zu spielender Gegner anzusehen ist. Im Vorspiel gewann man auch hier sehr glücklich mit 23:22 Toren, auch deshalb, weil nicht alle Leistungsträger der Oberstenfelder zur Verfügung standen. Sind diesmal alle an Bord, wird es sehr, sehr schwer dort was zu reißen, sprich zu punkten. Da würde uns wieder eine tatkräftige Unterstutzung unserer treuen Zuschauer und vielleicht auch ein paar Neueinsteiger sehr, sehr gut tun. Denn noch mal, wir brauchen noch dringend einige Punkte um die Klasse zu halten und je eher wie sie holen, desto befreiter können wir in den restlichen Spielen auftreten. Also auf in das auch schön liegende Oberstenfeld. Und jetzt der aktuelle Tabellenstand -> Es spielten: Im Tor : Timo Dautel. Im Feld : Mike Feyhl, Tim Lidle (3), Timo Kanschat, Matthias Faigle (1), Janis Neuweiler (2), Markus Büchele (13/5), Steffen Bertsch (2), Daniel Waser, Michael Wunder, Marvin Todt, Jan Diederichsen (4), Fabian Holder. |