Ganz, ganz, starkes Spiel der „AHL’s“ gegen favorisierte Marbach / Rielingshausener im Derby „Das ist Wahnsinn, warum schickst du mich in den Himmel, Himmel, Himmel, Himmel“, so oder so ähnlich musste sich der Trainer, der vorerst nur heutigen „AHG’s“, fühlen, als der Schlusspfiff ertönte. Wäre da nicht die böse Verletzung von Tim, „unserem Struppi“, unserem Mannschaftsspielführer gewesen, die er sich beim Warmmachen zuzog und so den schon dezimierten Kader noch etwas ausdünnte. Zum Glück konnte wenigstens Jan, der ging heute aber ganz schön ran, auch wieder im Angriff einigermaßen mitmischen. Zwei gut haltende Torhüter, eine bombige Abwehr und ein variabler Angriff sorgten dafür, daß die heutigen „AHG’s“ wie schon im Spiel in Kleinbottwar wiederum einen fast sicheren Sieg gegen eine weitere Spitzenmannschaft einfuhren. Einziges Manko war wie schon des Öfteren die Chancenauswertung. Vor allem in der 1. Halbzeit wurde gut ein halbes Dutzend glasklaren Chancen vergeben. Hätten wir diese verwertet, ja dann . . . aber wie sagte schon unser Peer, unser Steinbrück . . . „hätte, hätte, Fahrradkette“. Alles in allem ein gelungener Auftritt, der vor allem als Team errungen wurde. In der Besprechung vor dem Spiel wurde klargestellt, daß wir nur eine Siegchance haben, wenn wir als Team, das sich ganz und gar auf das Spiel konzentriert und jeder für jeder da ist, um auszuhelfen, funktionieren. Und so kam es dann auch, was fast einem Wunder ähnelte oder gleichkam. Die 1. Halbzeit begann sehr ausgeglichen, wir, also die „AHG’s“, legten eins vor, die Gastgeber glichen aus. So ging das bis zum 3:3 in der 10. Minute. Danach zogen wir langsam aber sicher ein wenig davon. Über ein 8:4 und ein 12:7 wechselte man mit 14:9 die Seiten. Nur neun Tore in einer Halbzeit gegen eine Spitzenmannschaft sagt schon sehr viel über die Qualität dieser Abwehr aus. Die 14 Tore im Angriff waren leider nur Durchschnitt, da man, wie schon erwähnt, zu viele gute und klare Chancen liegen lies. In der Halbzeitpause war man sich im Klaren, daß wir das Spiel nur gewinnen können, wenn wir ähnlich gut in dieser 2. Halbzeit spielen würden. Und, man soll es nicht für möglich halten, aber wir spielten ähnlich gut, obwohl die Kräfte natürlich etwas nachließen. In der 2. Halbzeit konnte man den 5 Tore-Vorsprung bis zum 17:12 in der 38. Minute halten. Dann kam der kleine, etwas feine, aber nicht spiel entscheidende Einbruch, als man zweimal den Gegner auf 3 Tore herankommen lassen musste. Mit dem 20:16 in der 48. Minute drehte man den Spieß wieder um und konnte den Vorsprung wieder kontinuierlich erhöhen und beim Endstand von 29:22 hatte man den größten Vorsprung im gesamten Spiel. Das nenne ich, der Schreiber dieser Zeilen, effektiv. Das Fazit: „Ein Lob mit Sternchen geht an die gesamte Mannschaft, die eindrücklich unter Beweis stellte, daß nur ein totales Miteinander zum Erfolg führt. Wenn die Mannschaft diese Niveau halten oder noch ein wenig verbessern könnte, dann könnte man sich sicher auch auf längere Zeit in der Spitzengruppe festsetzen. Aus einem „Rumpf-Team“ wurde heute ein „Trumpf-Team“. Ich kann nur hoffen, daß die Mannschaft jetzt begriffen hat, daß wir auf dem richtigen Weg sind, aber noch nicht am Ende dieses Weges. Das Schlimmste, was jetzt passieren könnte, wäre nämlich, wenn die Mannschaft nun etwas überheblich und trainingsfaul werden würde. Das dies nicht passiert, dafür muss wohl ich, der Trainer, sorgen.“, so die Worte des Trainers in dem schon traditionellen Vieraugengespräch mir dem Schreiber dieser Zeilen. Man hätte den Eindruck gewinnen können, daß es ein Heimspiel der Affalterbacher Handballer gewesen wäre, so viele Zuschauer peitschen die Mannschaft nach vorne und standen als achter Mann voll hinter selbiger. Dafür bedankt sich die Mannschaft und der Trainer vielmals und mehrmals. In den nächsten 3 Spielen wird es sich zeigen, ob dieser Sieg bestätigt werden kann, denn nur dann könnte man ein fröhliches und gesegnetes Weihnachten, handballtechnisch gesehen, feiern. Das nächste Punktspiel findet dann wieder auswärts statt und zwar gegen die SG Weissach (Achtung: Harzverbot) in der Sporthalle beim Bildungszentrum in 71554 Weissach i.T-Unterweissach Aichholzhof am So., dem 4. Dezember 2016 um 18.45 Uhr. Der Gegner liegt im Tabellenmittelfeld und liegt uns aus der letzten Saison noch etwas schwer im Magen, denn man verlor damals recht deutlich. Dies wollen wir diesmal besser machen und hoffen wieder auf unsere Zuschauer, die das Auswärtsspiel vielleicht wieder zu einem Heimspiel werden lassen könnten. Es spielten: Im Tor : Timo Dautel, Kai Entenmann. Im Feld : Silas Frick, Matthias Faigle (4), Tim Lidle, Janis Neuweiler (3), Markus Büchele (9/1), Steffen Bertsch, Fabian Holder, Yannik Braun (1), Jan Diederichsen (10/3), Michael Wunder (2). |