Was haben diese Affalterbacher Handballspieler in der Vorbereitung nur gemacht ? Man könnte meinen Trainer Ede Nüssle wäre mit ihnen jeden Tag am Strand gelegen und sich gesonnt. Deshalb sollte man auch mal die Arbeit des Trainers hinterfragen. Denn wenn sie das, was sie in den letzten zwei Spielen bei ihm gelernt und beigebracht bekamen, dann ist er wohl der falsche Mann am falschen Ort, wie einst Christoph Daum bei der Eintracht in Frankfurt. Da sollten die Abt. und der Trainer mal „Tacheles“ (ist eine Entlehnung des jiddischen Wortes Tachles und bedeutet „Klartext reden“) reden.
Wieder wurde in der Besprechung vor dem Spiel vom Trainer vorgegeben, was gespielt werden soll. Druckvolles Spiel mit durchdachten Spielzügen im Angriff, eine aggressive und dicht gestaffelte 6:0-Abwehr und schnelles Umschalten, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Aber auch in diesem Spiel konnte man dies nur ganz selten umsetzen.
Die 1. Halbzeit gingen die Mannen um den angeschlagenen Spielführer Tim Lidle recht locker an. Schnell lag man mit 4:1 in Rückstand und es dauerte bis zur 19. Minute, als beim Stande von 7:2 das erste Tor aus dem Spiel heraus erzielt wurde.
Dann die noch beste Phase, wenn auch hier mit vielen Fehlern behaftet, als man bis auf ein Tor herankam und zur Halbzeitpause mit 10:8 Toren nicht aussichtslos hinten lag.
In der Halbzeitpause wollte der Trainer die Mannschaft nochmals auf Anfang (druckvoll, durchdacht, aggressiv) stellen, doch das ging dann leider auch in die Hose, wenn man weis wie die 2. Halbzeit ablief. Frage: „Warum versteht die Mannschaft nicht was der Trainer sagt ?“. Antwort: „Weil er chinesisch redet“. Kleiner Gag am Rande, muss auch mal sein.
Konnte man in der 2. Halbzeit zwar gleich auf 10:9 verkürzen, so lief es danach nur noch bergab. Aus dem 10:9 machte Weissach ein 15:9 und nach dem 20:12 in der 50. Minute war das Spiel gelaufen, war das Spiel in trockenen Tüchern (natürlich für die Weissacher) oder war die Messe gelesen. In dieser 2. Halbzeit hätte man meinen können, manch einer hätte sein Gehirn nicht eingeschaltet oder wie der US-Schriftsteller Ambrose Bierce schon sagte: „Das Gehirn ist ein Organ mit dem wir denken, dass wir denken.“ Den muss man sich zuerst einmal auf der Zunge zergehen lassen, bevor er wirkt.
Denn was wir, die AHL’s, ich zitiere aus dem Bericht vom letzten Spiel, Zitat-Anfang: „sich heute leisteten, geht nicht mal mehr auf die so berühmte „Kuhhaut“. Vor allem im Angriff lief so gut wie nichts zusammen. Bestimmt 15 völlig freie Würfe wurden entweder vorbeigeworfen oder vom gegnerischen Torhüter abgewehrt, dazu nochmals circa 10 bis 12 technische Fehler und ein einfallloses Angriffsspiel“. Zitat-Ende. Für die Statistik, das Spiel endete dann für uns noch recht schmeichelhaft mit 25:17 Toren, leider für Weissach.
Das Fazit: Wenn es so weitergeht, dann „gute Nacht Deutschland“ oder in diesem Falle „gute Nacht Affalterbach“ oder kann sich das Team doch mal als Team präsentieren ? ? ?
Einzig unser Torwart, der Timo, „unsere Dattel“, pardon unser Dautel hielt uns noch eine gewisse Zeit im Spiel, bis auch er irgendwann nicht mehr konnte.
Zum Glück oder auch nicht, haben wir jetzt drei Wochen Pause bis zum nächsten Punktspiel zu Hause gegen den SKV Oberstenfeld 3 und zwar am Sa., dem 24. Oktober 2015 um 20.00 Uhr in der HMH. Es fällt mir jetzt doch recht schwer nach diesem Spiel an die Zuschauer zu appelieren uns wieder zu unterstützen, aber ich tue es hiermit trotzdem und hoffe wiederum auf offene Ohren zu stoßen.
Es spielten:
Im Tor : Timo Dautel, Kai Entenmann.
Im Feld : Mike Feyhl, Tim Lidle (1), Matthias Faigle (2), Janis Neuweiler (2), Steffen Bertsch (5),
Daniel Waser, Michael Wunder (2/1), Marvin Todt, Jan Diederichsen (5/2), Fabian Holder.