Wiederum ein verdienter, wenn auch nicht ein souveräner Sieg gegen heimstarke Weissacher „Immer wieder sonntags kommt die Erinnerung . . . „ so der Text eines Liedes von Cindy und Bert aus dem Jahre 1973. Die Älteren unter uns, wie zum Beispiel unser treuer Zuschauer bei den Heimspielen, der Ottmar, der Lung, der noch aussieht wie jung, erinnern sich sicher noch an diesen „Gassenhauer“, heute würde man vielleicht sagen ein „Hit“. Ups, ich glaube, ich schweife an ein wenig ab vom Thema, dem Handball. Aber was ich eigentlich sagen wollte, war das wir immer wieder sonntags gewinnen und das macht uns Freude. Obwohl “nicht alles Gold war glänzt“ war, war es doch wieder ein verdienter Sieg. Mit einem stark aufspielenden Timo im Tor, einer meist gut stehenden Abwehr und einem variablen, nicht immer abschlusssicheren Angriff waren wir um diese 2 Tore einfach besser. Die heimstarken Weissacher, die in den bisherigen 4 Heimspielen noch nicht verloren hatten, muss man zuerst einmal in deren Halle schlagen, schlagen natürlich im Sinne von gewinnen, und das taten wir bis auf einige, kleine Schwächephasen doch recht sicher. Somit bleiben die „AHL’s“ weiterhin ungeschlagen, Glückwunsch und weiter so ! Als Belohnung für die Mannschaft strich der Trainer, wie schon nach dem Spiel in Rielingshausen, die Trainingseinheiten am Montagmorgen, am Montagmittag und am Montagabend. Die meisten Spieler waren voll des Lobes für diese wahrhaft heroische Entscheidung. Also dann bis zum Training am Dienstag. In der Besprechung vor dem Spiel wollte der Trainer, daß man da weitermacht, wo man in Rielingshausen aufgehört hatte. Konzentriertes, aggressives Spiel in Abwehr und Angriff über 50 bis 52 Minuten, aber wie wir schon seit längerer Zeit wissen, kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Erstens waren wir zu Beginn geistig noch nicht ganz auf Betriebstemperatur und zweitens war der heimstarke Gegner damit nicht ganz einverstanden. Denn die ersten Minuten der 1. Halbzeit standen ganz im Zeichen der Heimmannschaft. Über ein 1:0 und ein 4:2 für Weissach kam man erst in der 8. Minute zum 4:4 Ausgleich. Aber ab diesem Zeitpunkt übernahmen die Gäste, also wir, wir „AHL’s“, wir Affalterbacher, das Kommando. Über ein 4:6 und einem 6:9 ging es mit 10:12 in die Pause. Aber auch hier wieder musste man bemängeln, daß zu viele klare Chancen nicht verwertet werden konnten. In der Halbzeitpause wurde vom Trainer gefordert, in der 2. Halbzeit wieder mehr über die erste und zweite Welle zu leichten Toren zu kommen und die Abwehr noch ein wenig stabiler zu machen. Beides gelang oft, aber öfters wäre doch etwas besser gewesen, denn dann hätte man ein wenig ruhiger und gelassener dem Ende entgegen sehen können. So machte man es, für die Zuschauer vielleicht etwas spannender, für den Trainer aber etwas aufregender, der nach dem Spiel mal wieder auf sein „Doppelherz“ in flüssiger Form zurückgreifen musste, um sicher nach Hause zu fahren. Denn in dieser 2. Halbzeit ging es bis zum 14:15 in der 39. Minute sehr eng zu. Dann konnte sich die „AHL’s“ ein wenig absetzen und hatten beim 14:21 eigentlich einen beruhigenden, überzeugenden und eigentlich auch sicheren Vorsprung herausgespielt. Aber denkste, im trügerischen Gefühl des sicheren Sieges lies die Konzentration in Abwehr und Angriff ein wenig nach. Man wollte das Spiel nur noch nach Hause schaukeln und das geht in den meisten Fällen in die Hose. Die Gastgeber aus Weissach kamen Tor um Tor näher, weil wir unsere Chancen in dieser Phase nicht am gegnerischen Torhüter, der unserem in nichts nachstand, vorbei brachten. Über ein 20:23 in der 53. Minute und ein 23:25 in der 57. Minute kamen wir doch noch zu einem glücklichen, aber auch verdienten Sieg mit 27:25 Toren. Verdient auch, weil die Gastgeber seit dem 4:4 in der 8. Minute nicht mehr als auf 2 Tore herankamen. Das Fazit: „Wiederum ein gelungener Auftritt der „AHL’s“ mit kleinen Aussetzern, die man aber immer wieder mit einer Leistungssteigerung überspielen konnte. Das weiterhin gut funktionierende „RTT“ (Rumpf-Trumpf-Team) machte seine Sache „gut bis guter“ und wir hoffen, daß wir das die nächsten 2 Spiele zum Jahresende so beibehalten können. Das Schlimmste, was jetzt passieren könnte, wäre nämlich, wenn die Mannschaft nun etwas überheblich und trainingsfaul werden würde. Das dies nicht passiert, dafür muss wohl ich, der Trainer, sorgen.“, so die Worte des Trainers in dem schon traditionellen Vieraugengespräch mir dem Schreiber dieser Zeilen. Hört sich zeilenweise an wie schon einmal gesagt und niedergeschrieben, meint auch der Schreiber dieser Zeilen. Auch hier hört es sich an wie schon einmal . . . aber man muss es wieder sagen und niederschreiben, man hätte den Eindruck gewinnen können, daß es ein Heimspiel der Affalterbacher Handballer gewesen wäre, so viele Zuschauer peitschen die Mannschaft nach vorne und standen als achter Mann voll hinter selbiger. Dafür bedanken sich die Mannschaft und der Trainer vielmals und mehrmals und nochmals und gerne. Noch 2 Spiele bis Weihnachten, dann können wir hoffentlich ein fröhliches und gesegnetes und hoffentlich auch ein handballtechnisch erfolgreiches Weihnachten, feiern. Das nächste Punktspiel findet dann wieder zu Hause in der HM-Halle statt und zwar gegen den TSV Wiernsheim am Sa., dem 10. Dezember 2016 um 19.30 Uhr. Auch dieser Gegner liegt im Tabellenmittelfeld und ist ein Neuling, den man am besten nicht unterschätzen sollte. Sollten wir als Mannschaft dies hinbringen und uns dann noch unsere treuen Zuschauer wieder nach vorne peitschen, sollte einem weiteren Erfolgserlebnis nichts im Wege stehen. Es spielten: Im Tor : Timo Dautel, Kai Entenmann. Im Feld : Matthias Faigle (3), Janis Neuweiler (2), Markus Büchele (10/2), Steffen Bertsch (4), Fabian Holder, Yannik Braun, Jan Diederichsen (6), Michael Wunder (2), Fabian Schwaderer, Daniel Waser. |