Glücklicher Punktgewinn trotz mäßiger Leistung gegen Ditzingen 3 Das Positive zuerst, da es da auch nicht so viel darüber zu berichten gibt. Erstens unser Torhüter, der Dautel, der Timo, heute cool wie ein Eskimo, hielt uns mit seinen Paraden über 60 Minuten im Spiel und zweitens, daß trotz mäßigem, nein, es war schon ein grottenschlechtes Spiel, sich die Mannschaft bis zum Schluss nicht aufgab, sich mit einer Niederlage einfach nicht abfinden wollte und somit einen in der Schlussphase nicht mehr erwarteten Punkt rettete. So, das war’s dann auch schon mit den positiven Meldungen. Obwohl man in der Besprechung vor dem Spiel die Mannschaft darauf hinwies, daß dies heute ein sehr schweres Spiel werden würde, wir alles in die Waagschale werfen sollten, 100 Prozent und mehr geben sollten, uns zerreißen sollten und uns als starkes Team verkaufen sollten. Aber all dies ging scheint’s in das rechte Ohr hinein und gleich wieder aus dem linken Ohr heraus, denn in der Abwehr wurde nicht aggressiv und gemeinsam genug gekämpft und im Angriff bewegte man sich zu wenig und verfiel zu oft in Einzelaktionen. So nicht verwunderlich, daß man zu Beginn der 1. Halbzeit einem zwei Torerückstand nachlaufen musste und erst in der 11. Minute zum 4:4-Ausgleich kamen. Schon da vergab man, schon wieder mal, die besten Torchancen und auch die offensive, heute besser gesagt, die offene, im Sinne von Scheunentor, Abwehrformation lies dem Gegner alle Möglichkeiten, um zu einfachen Torerfolgen zu kommen. Danach konnten wir uns ein wenig konsolidieren, also ein wenig festigen, das eine oder andere Tor vorlegen und bis zur Halbzeit einen zwei Torevorsprung heraus schießen. Hätte man einen Teil der vergebenen Chancen verwertet und in der Abwehr ein wenig aggressiver und intelligenter gespielt, ja dann hätte man mit einem höheren Vorsprung als mit einem 11:9 in die Pause gehen können. Aber „hätte, hätte, Fahradkette“ oder „was wäre wenn“ oder „wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär man Vater Millionär“, nützt uns jetzt auch nicht so viel. In der Halbzeitbesprechung wollte man noch mal von vorne, also von Null, also chemisch rein, also jungfräulich beginnen und an das Gute glauben, daß in der Besprechung vor dem Spiel gefordert wurde. Die 2. Halbzeit begann dann auch so, wie man es sich gewünscht hatte, denn die ins 1. Lehrjahr zurückgefallenen „AHL’s“ legten mit dem 9:12 gleich ein Tor vor. Das war es dann aber auch schon wieder mit dem Positiven, denn man verfiel wieder in dieselben Fehler wie in der 1. Halbzeit. Das Spiel ging dann aber bis zur 37. Minute hin und her, Ditzingen glich aus und ging dann auch in Führung. Beim 18:16 hatten sie erstmal einen zwei Torevorsprung, denn sie bis zum 26:24 in der 58. Minute hielten. Man gab nun für die Gäste aus Affalterbach keinen Pfifferling mehr, aber da zeigte die Mannschaft, daß sie noch lebte. Zuerst warf der Diederichsen, der Jan, wir wissen es ja, der kann, und wie, mit einer „Hammerkeule“ a la Bud Spencer (aus „Vier Fäuste für ein Halleluja“) das 25:26 und dann last but not least der Markus, der Büchele, seine Freunde nennen ihn auch „das Buch“, weil er so vielseitig ist (wiederum ein sehr gekonntes Wortspiel mit . . . genau, Buch und vielseitig), glich 10 Sekunden vor Ende der Partie mit einem Kraftakt seiner eigenen Art zum 26:26 Endstand aus. Für uns aus Affalterbach hieß dies „Ende gut, alles gut“. Mehr war heute wirklich nicht drin. Auch die mitgereisten Fans wussten nicht so genau, sollten sie sich nun freuen oder auch nicht, sollten sie die Mannschaft und den Trainer verdammen oder auch nicht ? Tja, man weis es nicht, man weis es nicht wirklich, man weis es wirklich nicht. Die Mannschaft und der Trainer bedanken sich trotzdem oder genau deshalb für die tolle Unterstützung. Das Fazit: „Mit dieser Leistung werden wir am nächsten Samstag gegen die HG S/K 3 nicht den Hauch einer Chance haben das Spiel für uns zu entscheiden, sprich zu gewinnen, das weis die Mannschaft aber auch. Da muss schon ein gewaltiger Ruck, also so eine Art Erdbeben, durch das Team gehen. Die Mannschaft wirkte heute ein wenig überspielt, vielleicht auch ein wenig „verheizt“, durch die vielen Trainingseinheiten, das der Trainer dieser Mannschaft aufbürdet, sie machte den Eindruck wie wenn sie „reif sei für „ab in den Urlaub“, das die Worte, diesmal, des Schreibers dieser Zeilen, mit dem Trainer in seinem schon traditionellen Vieraugengespräch. Darauf hin war der Trainer einfach nur baff und konnte sich zu keinem Kommentar mehr hinreißen lassen. Dann sind also nächste Woche im Training Mannschaft und Trainer gefordert, den Schalter wieder umzulegen auf „bin auf Arbeit“ und dies wird mit Sicherheit nicht einfach und ist wahrscheinlich nur zu erreichen, wenn alle jetzt wieder an einem Strang ziehen und das Wesentliche, das gute Handballspielen vergangener Tage wieder in der Vordergrund zu rücken. Vielleicht ist nun auch der Druck „der weißen Weste“ weg, also das „immer Gewinnen müssen“, und man kann jetzt wieder befreiter, sprich besser spielen. Das wird sich dann nächste Woche gegen die HG S/K 3 zeigen. Dieses absolute Spitzenspiel, Erster gegen Zweiter, findet dann wieder zu Hause statt und zwar am Sa., dem 25. März 2017 um 19.30 Uhr in der Herbert-Müller-Halle in Affalterbach. In diesem Spiel brauchen wir unsere Fans und Zuschauer mehr denn je, um ein gutes, sehr gutes Spiel abzuliefern. Also, füllt die Halle mit Leben ! Es spielten: Im Tor : Timo Dautel, Kai Entenmann. Im Feld : Mike Feyhl, Janis Neuweiler (3), Markus Büchele (10/3), Christian Schäfer, Fabian Schwaderer, Steffen Bertsch, Marvin Todt (3), Yannik Braun, Jan Diederichsen (9), Michael Wunder, Daniel Waser (1). |