Was heute Abend in der Affalterbacher Herbert-Müller-Halle abging, glich mehr einem Zweiakter von Ludwig Thoma (er war ein deutscher Schriftsteller aus Oberammergau, der durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des schwäbischen oder war es doch des bayerischen Alltags, ist ja auch egal, seiner Zeit populär wurde) mit dem Titel „Wer will noch mal, wer hat noch nicht“. Es war „ein Tag der offenen Tore“, denn beide Abwehrreihen fanden nicht zu ihrer gewohnten Leistung. Die einen wollten nicht, die anderen konnten nicht oder umgekehrt. Daß die dann wieder in ihren alten Modus zurückgefallenen „AHL’s“ das Spiel mit 35:30 Toren gewann, war dann aber doch verdient oder auch nicht, aber der Schreiber dieser Zeilen meint dann doch verdient, weil, ja logisch, weil sie 5 Tore mehr schossen. Bei der Besprechung vor dem Spiel wurde nochmals darauf hingewiesen, daß man mit einem Sieg die Chance auf den 4. Tabellenplatz bewahren konnte. Deshalb wollte man auch konzentriert und motiviert in diese Begegnung gehen. Aber wie wir schon seit einem sehr, sehr langen Zeitraum wissen, kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Erstens ging man dann doch nicht so konzentriert in das Spiel, warum weis man nicht so genau und zweitens war man vielleicht doch etwas übermotiviert, weil der Gegner, der schon Aufgestiegene, der Gast aus Asperg war. Die 1. Halbzeit begann sehr ausgeglichen, nach 10 Minuten stand es schon 7:7 und es bewahrheitete sich hier schon, daß beide Abwehrreihen nicht ihren besten Tag hatten. Dann konnte sich die „AHL’s“ ein wenig absetzen (13:9 und 16:12), Grund dafür vielleicht die nachlassenden Kräfte der Asperger, die nur mit einem Auswechselspieler antraten. Einen anderen Grund, konnte ich beim besten Willen nicht erkennen, so die Worte von Ede Nüssle, seines Zeichens heute vielleicht mehr Animateur als Trainer in dem schon traditionellen Vieraugengespräches mit dem Schreiber dieser Zeilen. Da die Angreifer weiterhin relativ wenig von den Abwehrspielern auf beiden Seiten bekämpft wurden, fielen die Tore „wie reife Früchte vom Baum der Erkenntnis“, wau, der Satz hat doch was, was auch immer. So ging man mit einem 21:16 für den Gastgeber aus Affalterbach in die Pause. In dieser Pause wurde die schwache Abwehrleistung angemahnt und die Mannschaft vom Trainer nochmals aufgefordert dies zu ändern, aber wie wir schon seit . . . aber lassen wir das. Die 2. Halbzeit ist dann kurz erzählt, die beiden Abwehrreihen weiterhin auf Sparflamme, die Angreifer nahmen das dankend an, das Spiel ging hin und her, die AHL’s“ konnten das Spiel einigermaßen kontrollieren, ließen die Asperger nicht mehr als auf 4 Tore (24:20, 33:29 und 34:30) herankommen und so endete „dieser Zweiakter“, der wie gesagt auch von Ludwig Thoma hätte sein können, mit einem nicht unverdienten Affalterbacher Sieg und zwar mit 35:30 Toren. Das Fazit: „Operation gelungen, Patient tot“, so oder so ähnlich könnte man es natürlich auch ausdrücken, denn der Sieg wurde eingefahren, aber wie !? Aber wir wollen ja nicht zu kleinlich sein, denn immerhin besteht die Chance auf den 4. Tabellenplatz ja weiterhin und das ist doch wohl das Wichtigste oder ist da jemand anderer Meinung ? Derjenige kann sich ja unter der Rubrik „Kommentare“ im Internetz, wie Paul Panzer so treffend das Internet bezeichnet, einen Kommentar abgeben. Ach, fast hätt ich es vergessen zu erwähnen, so könnte man das Fazit natürlich auch definieren und zwar so wie es „unser Alterspräsident, unser Orakel von Delphi, unser Wunder aus Affalterbach“, unser Micha, so gegen 3:48 Uhr in der Bar der ehrwürdigen HM-Halle im Gespräch mit dem Schreiber dieser Zeilen verlauten lies: „Ein Pferd springt nur so hoch wie es muss !“, den Satz hatte ich doch schon einmal von ihm gehört, wenn ich mich nicht irre, hi, hi, hi. Im letzten Punktspiel dieser Saison müssen wir nach Steinheim in die Riedhalle reisen und zwar am Sa., dem 23.4.2016 um 16.00 Uhr, um dort gegen die HG Steinheim/Kleinbottwar 3 anzutreten. Nach der knappen Heimspielniederlage sinnen Mannschaft und Trainer auf Revanche. Der Dank geht an die Zuschauer in der gut gefüllte HM-Halle für die Unterstützung und wir wünschen uns in Steinheim dieselbe Anzahl von Zuschauern, um in diesem letzten, schweren Auswärtsspiel nochmals zu punkten. Zum Abschluss möchten wir den Mannschaften von Aldingen, Asperg und Oberstenfeld zum Aufstieg in die Kreisliga -A- gratulieren und wünschen ihnen dort viel Erfolg. Es spielten: Im Tor : Timo Dautel. Im Feld : Mike Feyhl (2), Tim Lidle (5), Timo Kanschat, Matthias Faigle (6), Markus Büchele (13/1), Steffen Bertsch (5), Michael Wunder (1), Marvin Todt(1), Jan Diederichsen (2). |