Wiederum kämpferisch stark, spielerisch etwas wankelmütig gegen routinierte Großsachsenheimer Gott sei Dank bewahrheitete sich die Sportlerweisheit „Wer Eins zu Null führt, der stets verliert“ wieder einmal, denn nach dem 1. Angriff der „AHL’s“, der leider oder besser gesagt zum Glück verpuffte, kamen die Gäste aus Großsachenheim zum 1:0. Das Spiel war die ganzen 60 Minuten lang immer eng, keine Mannschaft konnte sich mit mehr als 2 Toren absetzen. Für Trainer Ede Nüssle auf der Bank wiederum eine nervenaufreibende Partie, die er nur durchstand, da er in der Halbzeitpause heimlich, wieder wie im Hinspiel in Großsachenheim, ein volles Glas Doppelherz mit Omega-3-Fettsäuren des Pharmaunternehmens Queisser zu sich nahm, denn immer wenn man meinte, die „AHL’s“ hätten das Spiel im Griff, schlichen sich Fehler in der Abwehr oder im Angriff ein. Vor dem Spiel in der Besprechung wurde noch einmal deutlich gemacht, daß der Angriff der Gäste, der in Rielingshausen 33 Tore schoss, das Prunkstück dieser Mannschaft ist. Außerdem wusste man, daß die Mannschaft in der Rückwärtsbewegung nicht so richtig ins Rollen kommt und man deshalb auf die 1. und 2. Welle setzen musste. Aber wie wir schon seit Urzeiten wissen, kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Erstens konnte man gegen diesen starken Angriff der Gäste nicht über 60 Minuten fehlerfrei in der Abwehr spielen und zweitens spielte man im Angriff „phasenweise schlecht und das recht gut“ (Habe das im Hinspielbericht, glaube ich, auch schon in dieser oder ähnlicher Form niedergeschrieben). So, dieses letzte Zitat eines unbekannten, erfahrenen Handballtrainers muss man sich zuerst einmal auf der Zunge zergehen und dann sacken lassen . . . Wie schon erwähnt wog das Spiel hin und her, die „AHL’s“ erzielten ihre Tore meist über die 1. und 2.Welle, der Gegner meist im Positionsangriff. Bis zum 5:5 in der 13. Minute wechselte die Führung immer nur um ein Tor. Dann konnten sich die Gäste auf 7:5 absetzen, danach wechselte die Führung wieder im Ein-Toretakt. Erst in der letzten Minute dieser 1. Halbzeit konnte sich unser Team auf 14:12 leicht absetzen und so ging es auch in die Pause. In der Halbzeitbesprechung wurden besprochen, daß man noch mehr über die 1. und 2. Welle kommen musste, im Positionsspiel noch mehr Druck auf die Abwehr ausüben musste und in der Abwehr noch mehr den Ballführenden attackieren und mit einem einfachen Foul stoppen sollte. Aber wie wir ja schon seit längerer Zeit wissen gelang dies in der 2. Halbzeit nur temporär. Bis zum 17:16 in der 37. Minute konnten wir immer ein oder zwei Tore vorlegen, aber immer wenn man die Chance hatten auf 3 Tore zu erhöhen, patzten wir entweder in der Abwehr, in der wir nicht immer aggressiv und zupackend spielten oder im Angriff wo wir auch hier wieder einige klare Torchancen liegen ließen oder wie oben schon erwähnt einfach schlechte Entscheidung beim Abschluß suchten. Danach drehte sich das Spiel, vielleicht auch weil unser Steffen, der Steff, „der in der Abwehr der Chef“, bei einem Konterabwehrversuch die rote Karte bekam, und Großsachenheim so bis auf 2 Tore davonziehen konnte (19:17, 20:18 und 21:19). Bis zur 57. Minute schossen die Gäste den Führungstreffer und die „AHL’s glichen postwendend aus. Das Spiel stand jetzt auf des Messers Schneide oder man könnte auch sagen vor einer ungewisser Entscheidung, einem ungewissem Ausgang, befand sich in einer bedrohlichen, gefährlichen Lage, übrigens eine Redensart aus der Ilias von Homer und wird dort als Zeitpunkt der zugespitzten Entscheidung verwendet, so auch hier. Da gelang unserem Team, das kämpferisch alles in die Waagschale warf und nie aufgab, der entscheidende 2 Torevorsprung (29:27). Zwar konnten die Großsachsenheimer nochmals verkürzen, aber dann gelang unserem Markus oder wie in seine engsten Freunde seit Kurzem nennen, „das Buch“, eine Sekunden vor dem Ende mit dem 30:28 der endgültige Siegtreffer. Das Fazit: „Kämpferisch wieder überdurchschnittlich, spielerisch aber auch wieder nicht das was wir können. Aber am Ende zählt immer nur das Ergebnis und das sprach dann doch für uns. Glückwunsch an die Mannschaft, die ein sehr schweres Spiel letztendlich dann doch glücklich, aber nicht unverdient, im wahrsten Sinne des Wortes, nach Hause schaukelte.“, so die Worte des Trainers in dem schon traditionellen Vieraugengespräch mir dem Schreiber dieser Zeilen. Die Zuschauer, die heute wieder zahlreich erschienen, feuerten ihr Team, die „AHL’s“, lautstark an und hatten damit auch wieder ihren Anteil am Sieg geleistet, weiter so ! So, nun kommt es am nächsten Wochenende beim letzten Punktspiel dieser Saison 2016/2017 zu einem echten Endspiel im Fernduell mit der HG S/K 3. Gewinnt der TV Affalterbach gegen die HSG Marb./Rielingh. 2 wäre man Erster und Staffelsieger in der Kreisliga B. Dieses Topspiel findet dann wieder zu Hause in der HM-Halle statt und zwar am Sa., dem 8. April 2017 um 19.30 Uhr. Kommen sie und unterstützen sie unser Team in diesem entscheidenden, schweren Spiel mit ihrer Anwesendheit und peitschen sie die Mannen aus Affalterbach nach vorne und hoffentlich auch zum nötigen Sieg. Danke und nochmals Danke jetzt schon mal im Voraus, denn nach dem Spiel findet die Aufstiegsfeier in die Kreisliga A statt und ob der Schreiber dieser Zeilen dann noch zu einem Dankesbericht fähig ist weis man nicht, das weis man wirklich nicht, das weis man nicht wirklich. Es spielten: Im Tor : Timo Dautel, Kai Entenmann. Im Feld : Mike Feyhl (1), Matthias Faigle (4), Janis Neuweiler (3), Markus Büchele (11/4), Chris Schäfer, Fabian Schwaderer, Steffen Bertsch (1), Marvin Todt (2), Yannik Braun (1), Jan Diederichsen (7), Michael Wunder, Daniel Waser. |