Verdiente Niederlage, weil zu wenig Spielkultur oder außer Spesen nichts gewesen gegen Asperg 2 Neue Liga, alte Fehler, so einfach könnte die Spielanalyse vom heutigen ersten Spiel in der Kreisklasse -A- der „AHL’s“ in Asperg in Kurzform lauten. Mit der Leistung heute hätte man wahrscheinlich letzte Saison noch viele Spiele gewonnen, aber in der neuen Liga gewinnst du damit kaum eins. Was wiederum sehr auffällig war, man spielte eine Viertelstunde „wie aus einem Guss“, danach war es aber vorbei „mit der Herrlichkeit“ und in dieser Klasse ist das einfach zu wenig. Genau das wurde vor dem Spiel in der Kabine gepredigt. Wir können guten Handball spielen sowohl in der Abwehr als auch im Angriff, aber leider nur eine begrenzte, nicht ausreichende Zeit. Warum ? Man weiß es nicht, man weiß es wirklich nicht, man weiß es nicht wirklich. Die 1. Halbzeit begann, wie wir es eigentlich immer wollen, mit einer engagierten Leistung in Abwehr und im Angriff. Die Abwehr war gleich hellwach, spielte aggressiv, beweglich und siehe da, auch miteinander, der Angriff druckvoll, geduldig und mit System. Daher wogte das Spiel bis zur 10. Minute hin und her, rauf und runter, links und rechts, oben und unten. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Beim Stande von 5:5 hatten die „AHL’s“ dann ihre beste Phase, die Abwehr unüberwindbar, da vor allem „Tausendsassa“ Timo im Tor auch heute wieder eine überdurchschnittliche Leistung zeigte, und der Angriff sehr effektiv und lauffreudig, so daß man nach 15 Minuten mit 8:5 in Führung lag. Doch da war es mit „dieser Herrlichkeit“ auch schon wieder vorbei, Asperg schoss sage und schreibe 7 Tore in Folge, führte in der 26. Minute mit 12:8, ja, das war im Nachhinein schon eine kleine Vorentscheidung. Bis zur Pause konnte sich unser Team wieder ein wenig berappeln und so wechselte man mit 14:10 für Asperg die Seiten. In der Halbzeitbesprechung wurde nochmals darauf hingewiesen, wieder so konzentriert und mannschaftsdienlich wie in den ersten 15 Minuten zu spielen. Aber wie wir ja schon seit über 3 Jahren wissen, kommt es erstens anders und zweitens als man denkt . . . Erstens fand wir „den Faden“ dieser ersten 15 Minuten trotz längerer Suche (30 Minuten) nicht wieder und zweites konnten die Gastgeber aus Asperg ihre konstante Leistung auch in der 2. Halbzeit weitgehend aufrecht erhalten. Man kam zwar immer mal wieder auf 3 oder 2 Tore (12:15 oder 14:16 oder 23:25) heran, fiel dann aber auch immer wieder auf 4 oder 5 Tore (18:14 oder 21:16) zurück. So war das Spiel in der 2. Halbzeit recht ausgeglichen, aber mehr als auf zwei Tore kamen die „AHL’s“ nicht mehr heran und Asperg schaukelte somit das Spiel mit 26:23 Toren nach Hause. Aus einer durchschnittlichen Mannschaft konnten sich Timo und Jan, der vielleicht doch in die Fußstapfen von Markus schlüpfen könnte, wenn er seine Leistung von heute in weiteren Spielen bestätigen und noch verbessern kann, heraus. Das Fazit: „Wenn man die, wie schon erwähnt, in Abwehr und Angriff erlernten Systeme über einen längeren Zeitraum, ich spreche da von 30 Minuten und mehr, auf die Platte, alternativ aufs Parkett bringen kann, ja dann, dann könnte man vielleicht im einen oder anderen Spiel auch mal punkten“, so die Worte des Trainers in dem schon traditionellen Vieraugengespräch mir dem Schreiber dieser Zeilen. Ein Dank geht noch an die treuen Zuschauer, die den Weg nach Asperg fanden und die Mannschaft unterstützen. Am nächste Wochenende die Heimspielpremiere der Affalterbacher Handballer, sowohl die Frauen als auch die Männer, spielen gegen den TV Markgröningen, die Frauen um 17.30 Uhr, die Männer um 19.30 Uhr und zwar am Sa., dem 23.9.2017 in der Herbert-Müller-Halle zu Affalterbach. Nach der Niederlage in Asperg wollen sich die Männer rehabilitierten und in diesem Spiel punkten. Mannschaft und Trainer hoffen auf zahlreiche Zuschauer, die den Weg in die Herbert-Müller-Halle auf sich nehmen, um die Mannschaft in diesem wiederum schweren Spiel zu unterstützen. Es spielten: Im Tor : Timo Dautel. Im Feld : Mike Feyhl, Matthias Faigle (4), Tim Lidle, Janis Neuweiler (3), Christian Schäfer, Fabian Schwaderer (1), Steffen Bertsch (2), Yannik Braun, Jan Diederichsen (9/2), Michael Wunder (4/2), Blerand Gashi, Daniel Waser. |