Glücklicher, schwer erkämpfter Sieg gegen routinierte Großsachsenheimer Obwohl man eigentlich sehr gut ins Spiel fand, wurde dieses Spiel zu einer Zitterpartie „par excellence“, wie der Grieche sagen würde oder „in höchster Vollendung“, wie der Affalterbacher sagen würde. Immer wenn man hinten eine sehr gute Abwehraktion hatte, wurde vorne der Ball leichtsinnig verspielt oder unkonzentriert verworfen oder man kann es kaum glauben, aber es ist leider wahr, auch umgekehrt funktionierte das. Für Trainer Ede Nüssle auf der Bank eine nervenaufreibende Partie, die er nur durchstand, da er in der Halbzeitpause heimlich ein volles Glas Doppelherz mit Omega-3-Fettsäuren des Pharmaunternehmens Queisser zu sich nahm. Na dann, Prost. Vor dem Spiel in der Besprechung wurde noch einmal deutlich gemacht, daß der Angriff des Gastgebers, der in Kleinbottwar 31 Tore schoss, das Prunkstück dieser Mannschaft ist. Auch wollte man aus den Fehlern der Partie in Schwieberdingen gegen Strohgäu 2 lernen. Aber wie wir schon . . . kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Erstens war man nicht bereit über 60 Minuten Schwerstarbeit in der Abwehr zu leisten und zweitens ist Lernen nicht Jedermanns Sache. So, das wollen wir so nun mal stehen lassen. Wie schon erwähnt, begann das Spiel eigentlich sehr gut, die Mannschaft versuchte das Vorgegebene vom Trainer umzusetzen, dies gelang ca. 11 Minuten bzw. ca. 13 Minuten auch sehr gut und so lag man verdient mit 6:2 bzw. 7:3 Toren in Führung. Dann aber, warum auch immer, meinte die Mannschaft einen oder vielleicht auch mehrere Gänge zurückzuschalten. Der einzige, der in der Abwehr eigentlich weiterhin dagegen hielt, war unser Steffen, der Bertsch, der „Junge“ vom „Alten“, dem Uli, dem Bertsch. Was ich eigentlich sagen wollte, das fiel natürlich auch dem Schiri auf und schwupp di wupp bekam er, der Steffen, in der 18. und 21. Minute zwei Zeitstrafen, die ihn in der Abwehr erst einmal außen vor ließen, sprich, er konnte wegen der drohenden dritten Zeitstrafe zuerst nicht mehr eingesetzt werden. So kam der Gastgeber aus Großsachsenheim Tor um Tor näher und mit einer 13:12 Führung für die „AHL’s“ wurden die Seiten gewechselt. In der Halbzeitbesprechung wurden die fehlende Bereitschaft zum Kampf in der Abwehr, die fehlende 1. und 2. Welle und das fehlende, druckvolle Spiel ohne Ball im Angriff nochmals angesprochen und vom Trainer für die 2. Halbzeit eingefordert. Aber wie wir ja schon seit längerer Zeit wissen . . . . . . In der 2. Halbzeit konnten wir zwar immer mal wieder, sogar bis zu 5 Toren, vorlegen, aber genauso schnell schrumpfte dieser Vorsprung wieder. Es war ein Auf und Ab, ein Rauf und Runter, ein Rüber und Nüber, ein Rechts und Links, also ein ständiger Wechsel zwischen Erfolg und Misserfolg, Glück und Unglück, Höhe- oder Tiefpunkt. Tja, so könnte man diese 2. Halbzeit kurz und bündig zusammenfassen. Zum Schluss blieb dann das Glück für uns übrig und man gewann, verdient oder unverdient, mit 25:24Toren. Das Fazit: „Schlecht gespielt haben wir heute recht gut. Der Satz hat doch was, vielleicht sogar was Wahres. Vielleicht geht das jetzt mal in die Köpfe der Spieler hinein, daß man nur mit einer konzentrierten Leistung über 60 Minuten ein Spiel so gestalten kann, daß man sich dann auch noch nachher im Spiegel anschauen kann.“, so die Worte des Trainers in dem schon traditionellen Vieraugengespräch mir dem Schreiber dieser Zeilen. Die Zuschauer, die heute nicht da waren, hatten das wohl im Gefühl, daß dies heute nicht so prickelnd werden würde. Den Treuen, die dann doch kamen, danken wir für ihre Unterstützung. Sie gaben alles, fast hätte es ja nicht gereicht, mit der Unterstützung. Ergo, brauchen wir in Möglingen wieder mehr an Zuschauern und mehr an Unterstützung. Trainer und Mannschaft danken schon im Voraus, für die zahlreiche Unterstützung ! ! ! Das nächste Punktspiel findet dann wieder, wie schon erwähnt, auswärts in der Stadionhalle in Möglingen statt und zwar gegen den TV Möglingen 2 am So., dem 29. Januar 2017 um 14.15 Uhr. Dieser Gegner liegt ähnlich wie Großsachsenheim 2 in der Tabellenmitte. Und was für einen schweren Stand wir heute hatten, hatte ich ja wohl deutlich in diesem Bericht dargestellt. Also wieder eine Mannschaft bei der wir nur gewinnen können, wenn wir den berühmten Schalter wieder zum Positiven umlegen können. Klingt für mich wie ein Déjà-vu, also ein psychologisches Phänomen, das sich in dem Gefühl äußert, eine neue Situation schon einmal erlebt, gesehen, aber nicht geträumt zu haben. Ja, ja, so klingt das für mich, dem Schreiber dieser Zeilen. Es spielten: Im Tor : Timo Dautel, Kai Entenmann. Im Feld : Silas Frick (1), Matthias Faigle (1), Janis Neuweiler, Markus Büchele (7), Fabian Schwaderer (1), Steffen Bertsch (3), Marvin Todt (1/1), Yannik Braun (2), Jan Diederichsen (5), Michael Wunder (1), Daniel Waser (3), Chris Schäfer (n.e), Mike Feyhl (n.e.). Aktueller Tabellenstand: |